18.30 - 21.00 Uhr, Vestibül des Rathauses
Friedensprozesse kommen erst dann in Gang, wenn der Wille der Kriegsparteien vorhanden ist, die Waffen niederzulegen und Tod und Zerstörung zu beenden. Die Bemühungen zum Frieden sind langwierig und erleben immer wieder Rückschläge. Denn Kriege, erst recht, wenn in deren Verlauf Kriegsverbrechen begangen worden sind, hinterlassen einen langen, oft generationsübergreifenden Schatten von traumatischen Erfahrungen, Scham und Schweigen.
Die Veranstaltung versucht, die Vielschichtigkeit und Dynamiken von Friedensprozessen aufzuzeigen und angesichts gegenwärtiger Kriege nach Perspektiven für eine Zukunft im Frieden zu fragen.
Eröffnung der Ausstellung „Wege zum Frieden. Kriegsfolgen und Friedensprozesse“ des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Coskun Tözen, Bildungsreferent
Die Ausstellung nimmt die Komplexität von Friedensschlüssen in den Blick. Im Mittelpunkt stehen hier aktuelle wie auch zeitlose Fragen nach den Bedingungen von Friedensschlüssen, der Dauerhaftigkeit solcher Vereinbarungen und wie Individuen und unterschiedliche Gruppen solche Friedensprozesse erleben.
Vortrag „Der lange Schatten des Krieges – wie Gewalterfahrungen politische Einstellungen langfristig beeinflussen“, Prof. Dr. Alexander de Juan, Universität Osnabrück
Anschließend Podium und Diskussion mit:
Perspektive Bundeswehr, NN
Außenpolitik: Katja Keul, Staatsministerin a.D. im Auswärtigen Amt
Jugendvertreter: Etienne Januzi, Europa Union
Friedensinitiative: Erwin Hülser, Antikriegshaus Sievershausen
Moderation: Roland Behrmann, Arbeitskreis Gedenken e.V.

